17. September 2013

Medialeistungstest 2014: Stepstone.de räumt ab

The Winner is ... Stepstone.de. Zum zweiten Mal nach 2010 erreicht die Online-Jobbörse des Axel-Springer-Konzerns beim Medialeistungstest von WESTPRESS den höchsten Bewerbungsrücklauf. Allerdings lohnt sich ein zweiter Blick auf die Qualität der Bewerbungen. Da zeigt sich, dass andere Jobbörsen und Stellenmärkte durchaus mithalten. Je nach inseriertem Job punkten hier Printmedien wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung, Die Zeit, Deutsches Ärzteblatt oder VDI Nachrichten.

Setzt man die Anzahl der qualitativ hochwertigen Bewerbungen ins Verhältnis zu der Gesamtmenge des erzielten Rücklaufs, so gewinnt in der Studie Monster.de (Tabelle 3). Bei den absoluten A-Bewerbungen gewinnt mit Abstand Stepstone.de (Tabelle 2).

Im Rahmen der Fachmesse Zukunft Personal stellte WESTPRESS erste Ergebnisse des Medialeistungstests 2014 vor. Bereits zum dritten Mal liefert die Agentur für Personalmarketing aus Hamm/Westfalen damit Daten und Informationen für die Mediaplanung im Recruiting-Bereich. Die Studie ist die einzige Quelle zu objektiven Aussagen über die quantitativen und qualitativen Rückläufe von Personalanzeigen. „Angaben zu Auflagen, Leserzahlen, Page Visits oder Unique Usern bieten höchstens eine grobe Orientierung für die Mediaplanung. Viele Visits sind kein signifikantes Merkmal für die Anzahl qualitativ hochwertiger Bewerbungen. Der Medialeistungstest dagegen ist eine echte Entscheidungshilfe, sozusagen ein Wegweiser durch den Media-Dschungel und liefert Benchmarks“, sagt Christian Hagedorn, Geschäftsführer von WESTPRESS Agentur für Personalmarketing.

Quantitative Betrachtung

Für die Studie hat WESTPRESS den Rücklauf auf 18 verschiedene Stellenanzeigen unter die Lupe genommen, die in 76 verschiedenen Medien platziert wurden. Anhand spezieller Chiffre-Nummern konnten die Bewerbungen den entsprechenden Medien zugeordnet werden. Auf die Anzeigen haben sich 1.073 Frauen und 2.930 Männer aus 53 Ländern beworben. Der Löwenanteil der Bewerbungen, nämlich 3.182 (79,49 Prozent), kam über Online-Medien, auf Print entfielen 510 Bewerbungen (12,74 Prozent), 311 Bewerbungen (7,74 Prozent) ließen sich nicht zuordnen, da sie keine Chiffre-Nummer enthielten.

Tabelle 1: Rangfolge Anzahl Bewerbungen absolut (Quelle: WESTPRESS)

Qualitative Betrachtung

Die insgesamt 4.003 Bewerbungen hat WESTPRESS analysiert und in drei Qualitätsstufen eingeordnet: sehr gut geeignete (A), gut geeignete (B) und nicht geeignete (C) Bewerberinnen und Bewerber. Bei der absoluten qualitativen Betrachtung kam ausschließlich die Anzahl der hochwertigen A-Bewerbungen in den Blick, die ein Medium erzielt hat. Hier konnte Stepstone.de bei 12 Positionen die meisten A-Kandidaten und den ersten Platz erzielen.

Tabelle 2: Rangfolge Anzahl A-Bewerbungen absolut (Quelle: WESTPRESS)

Tabelle 2: Rangfolge Anzahl A-Bewerbungen absolut (Quelle: WESTPRESS)

Spannend ist die relative qualitative Betrachtung. Dafür wird die Anzahl der verschiedenen Qualitätsstufen ins Verhältnis zur Gesamtzahl des Rücklaufs eines Mediums gesetzt. Für den Qualitäts-Index kommt folgende Formel zum Einsatz:

(Anzahl „A“ x 5 + Anzahl „B“ x 3 + Anzahl „C“ x 1) ÷ Gesamtanzahl Bewerbungen Medium

Für die Bewertung der Ergebnisse gilt: Je höher der Index-Wert, desto mehr qualitative Bewerbungen wurden im Verhältnis zur Gesamtzahl erreicht. Für Recruiter heißt das: Je niedriger der Qualitäts-Index des Rücklaufs, desto mehr Bewerbungen müssen sie durcharbeiten, um die gewünschten A-Bewerbungen herauszufiltern. Bei der Gesamtbetrachtung aller Qualitäts-Indices für alle 18 untersuchten Jobs liegt Monster.de knapp vor Stepstone.de.

Tabelle 3: Anzahl Platzierungen relative qualitative Betrachtung Monster.de/Stepstone.de (Quelle: WESTPRESS)

Tabelle 3: Anzahl Platzierungen relative qualitative Betrachtung Monster.de/Stepstone.de (Quelle: WESTPRESS)

„Die Ergebnisse des Medialeistungstests 2014 zeigen sehr deutlich, dass Quantität allein nicht das alleinige Kriterium zur Beurteilung ist“, sagt Peter Bäumer, Leiter WESTPRESS Personalberatung. „Wenn Recruiter sich mit einer Flut von nicht geeigneten Bewerbern der Stufe C auseinandersetzen müssen, fehlt ihnen unter Umständen der Fokus für die wenigen A-Kandidaten“, fügt er hinzu.

Die Pressemitteilung können Sie hier herunterladen (PDF).

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