11. Januar 2017 Keine Kommentare

Tipps und Tricks für Ihre Karriere-Website

Mann am Smartphone_Bild zum Blogbeitrag_Crawler

Als Dreh- und Angelpunkt Ihres Recruitings ist es Ihre Karriere-Website, die den Traffic auffängt, der Ihnen von den Jobsuchmaschinen zugeleitet wird. Um eine optimale Lesbarkeit durch Crawler zu gewährleisten und damit die Wahrscheinlichkeit der Auffindbarkeit Ihrer Anzeigen maßgeblich zu erhöhen, gilt es, einige Regeln zu beachten. Wir zeigen Ihnen wie.

Sie kennen bereits die wesentlichen Merkmale einer guten Karriere-Website: Neben einer attraktiven und authentischen Arbeitgeberpräsentation stehen die Usability, eine nutzerorientierte Informationsstruktur sowie eine ansprechende Gestaltung im Responsive Webdesign im Vordergrund, um beim Bewerber zu punkten. Um aber auch (Job-)Suchmaschinen für Ihre Seite zu begeistern, sollten Sie folgende Aspekte berücksichtigen:

Alles eine Frage der Domain

Wenn Sie Ihre Karriere-Website einrichten, nutzen Sie Ihre bewährte Domain wie z. B. unternehmen.de/karriere. Denn so profitiert der Content von der Hauptdomain. Eine Subdomain wie karriere.unternehmen.de kann ebenfalls sinnvoll sein, jedoch wird sie – ähnlich einer gänzlich eigenständigen Domain – als autark angesehen und muss sich das Vertrauen bei den Suchmaschinen zunächst „verdienen“.

URLs, die für sich selbst sprechen

Jede Stellenanzeige auf Ihrer Karriere-Website sollte über eine individuelle und eindeutige (kanonische) URL erreichbar sein. So kann diese innerhalb von Jobsuchmaschinen korrekt verlinkt werden. Stellenangebote sollten zudem den Navigationspfad abbilden sowie als sogenannte Clean URLs formatiert sein, aus denen der Stellentitel eindeutig lesbar hervorgeht. Ein kleines Beispiel:
Gut: www.unternehmen.de/karriere/jobs/gesundheits-und-krankenpfleger
Nicht so gut: www.unternehmen.de/gups/daab2345/3bfj5kgjb6/24/cnkd32kd.aspx

Zum Karriereportal – mit nur einem Klick

Am besten verlinken Sie Ihren Karrierebereich direkt von der Startseite aus. Nicht nur, dass so der Bewerber auf einen Blick erkennt, wo es langgeht. Auch der Crawler findet Ihren Karrierebereich besser und schneller. Interne Verlinkungen von kontextspezifischen Seiten spielen ebenfalls eine große Rolle. Sie funktionieren als Wegweiser und bringen den Crawler auf die richtige Spur zu karriererelevanten Inhalten. Haben Sie dabei vor allem ein Auge auf Ihre Wortwahl. Möchten Sie z. B. auf Weiterbildungsmöglichkeiten verweisen, nennen Sie einfach das Kind beim Namen und vermeiden Sie wenig aussagekräftige Hinweise wie „hier“ oder „mehr Infos“.

Struktur ist Trumpf – gerade in HTML

Ein semantisch korrekter Aufbau der Stellenanzeigen auf Ihrer Website trägt zu einer besseren Lesbarkeit durch den Crawler bei. So ist beispielsweise eine deutliche Trennung zwischen der Überschrift der Stellenanzeige, also dem konkreten Jobtitel, und dem Stellenanzeigentext unabdingbar für die korrekte automatische Indexierung. „Heading-Tags“ gliedern die Überschriften im Quellcode und helfen den Suchmaschinen, die Struktur des Inhalts zu verstehen und die Relevanz einzuschätzen.

Auch in puncto Technologie am Puls der Zeit bleiben

Verwenden Sie möglichst keine veralteten Technologien wie iFrames oder Popups. Viele Bewerbermanagementsysteme bieten kostengünstig derartige Lösungen, die in die Karriere-Website eingebunden werden können. Technisch betrachtet funktionieren diese autark und sind deshalb mit geringem Aufwand implementierbar – auch optische Anpassungen lassen sich zumeist unkompliziert vornehmen. Die Tücken liegen jedoch in der nicht gewährleisteten Auffindbarkeit für Crawler sowie nicht zuletzt auch in den eingeschränkten Nutzungsmöglichkeiten mit Mobilgeräten.

Nutzen Sie die Möglichkeiten der Jobsuchmaschinen

Einige Jobsuchmaschinen bieten Schnittstellen zur Integration von Jobangeboten, beispielsweise via XML-Feed. Hierbei wird die Übertragung der Stellenanzeigen nicht der Intelligenz des Crawlers überlassen, sondern strukturiert und in regelmäßigen Abständen – zumeist mindestens ein Mal täglich – durchgeführt. Der Aufwand für die Einrichtung eines XML-Feeds kann sich, je nach eingesetztem Bewerbermanagementsystem, komplexer gestalten, jedoch zahlt er sich in Form vollständiger und aktueller Stellenangebote innerhalb der Jobsuchmaschinen aus.

Erfahren Sie mehr zum Thema Jobsuchmaschinen – beispielsweise hier:
Vom Suchen und Finden – Jobsuchmaschinen
Jobsuchmaschinen – und wie sie funktionieren
Von Klicks und Kosten: das CPC-Modell
Klassische Jobbörsen vs. Jobsuchmaschinen
Jobsuchmaschinen: Auswirkungen auf das Bewerberverhalten


Autor: Dennis Küpper, Co-Autor: Simon Zicholl

Titelbild: Fotolia.com: © studiostoks, © hotte_light © Thomas Söllner © Jag_cz

Hinweis: Obgleich in diesem Beitrag nicht immer geschlechtsneutrale Formulierungen verwendet werden bzw. Schreibweisen, die die Gleichstellung der Geschlechter zum Ausdruck bringen, sind natürlich Männer und Frauen sowie Intersexuelle gleichermaßen gemeint.

Dennis Küpper

ist echtes Ruhrpottkind und sorgt als Texter dafür, dass Ihre Botschaft beim Bewerber ankommt. Im Blog schreibt er vor allem zu den Themen Personalmarketing und Employer Branding.

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