Multiposting von Stellenanzeigen – clevere Tools für Ihr Recruiting
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Sobald die Personalabteilung die Freigabe für eine Nach- oder Neubesetzung einer Position erhält, setzt sich ein bekanntes Prozedere in Gang: Auf Basis der Stellenbeschreibung muss eine textlich wie visuell ansprechende Stellenanzeige kreiert werden, die im Anschluss zielsicher kommuniziert wird. Schließlich soll die Position schnellstmöglich besetzt werden. Um Kollegen zu entlasten. Um einen Bereich zu stärken oder auszubauen. Um Kosten einzusparen. Denn auch offene Vakanzen kosten Geld.
Wovon ist der Erfolg einer Stellenausschreibung abhängig?
Zielsicher kommunizieren – was heißt das eigentlich? Nun bei jeder Ausschreibung werden Recruiter vor die Aufgabe gestellt, effiziente Kanäle aufzuspüren und die Jobangebote in attraktiver Form an die Zielgruppe heranzutragen. Im Idealfall erfüllen die Stellenanzeigen dabei die folgenden Basics und sind
- gut auffindbar (bspw. in den Jobbörsen durch einen aussagekräftigen Jobtitel)
- aussagekräftig
- informativ
- aufmerksamkeitsstark
- überzeugend
- zur Bewerbung motivierend
- mediengerecht aufbereitet
- rechtlich einwandfrei (AGG-konform).
Sicherlich lassen sich noch weitere Attribute finden. Wenn Ihre Stellenanzeige dies erfüllt, sind Sie aber schon auf einem hervorragenden Weg.
Stellenanzeigen schalten: crossmedial und per Multiposting
Grundlegend ist es im ersten Schritt, die Vakanz auf der Karriereseite zu vermerken (über das CRM, per Bewerbermanagementsoftware oder über das Multiposting-Tool). Interessenten sollten die Stellenanzeige schließlich auch in Ihrem Karriereportal wiederfinden. Um die Reichweite zu steigern – also möglichst viele potenzielle Kandidaten zu erreichen – ist es ratsam, externe Plattformen und Netzwerke einzubeziehen.
Print oder Online? Was ist heute die richtige Wahl? Welcher Weg der richtige ist, hängt immer von den Mediennutzungsgewohnheiten derer ab, die Sie ansprechen möchten. Je nach Position sind Ausschreibungen in Printmedien – obgleich häufig totgesagt – auch weiterhin definitiv sinnvoll, etwa in Fachzeitschriften und Tages- sowie Wochenzeitungen. Für die meisten Veröffentlichungen werden mittlerweile Online-Jobbörsen und Jobsuchmaschinen ausgewählt. Weil sie hohe Reichweiten und gute Auffindbarkeiten versprechen. Ergänzend, allerdings noch vielfach unterschätzt, kommen Business- und Branchen-Netzwerke, Google AdWords oder Facebook Ads zum Einsatz.
Der Aufwand für eine erfolgsversprechende Ausschreibung ist größer, als so manches Mal vermutet. Doch Ressourcen sind bekanntlich knapp: personell, finanziell und zeitlich. Eine Option ist, auf die Dienstleistung von Personalmarketingagenturen zurückzugreifen. Diese stehen auf Wunsch beratend und zugleich durchführend zur Seite. Wer in Eigenregie vorgehen möchte, kann auf sogenannte Selfservice-Software zurückgreifen.
Multiposting-Tools verwenden: Mit wenigen Klicks Stellenanzeigen veröffentlichen
Selfservice-Software bedeutet zunächst einmal nichts anderes, als über Online-Portale Informationen oder Dienstleistungen abzurufen und standardisierte Prozesse durchzuführen – auf eigene Faust. Adaptiert für die Veröffentlichung von Stellenanzeigen heißt das Folgendes: Auf Basis der eingegebenen Daten ermitteln Tools optimale Medienkombinationen zur Publikation und stellen diverse Optionen zur Auswahl zusammen. In der Regel kann der Nutzer – wie bei Agenturen – von den Vorteilskonditionen der Anbieter gegenüber den vergleichsweise kostenintensiveren Direktschaltungen profitieren.
Sodann erfolgt die Erstellung der Anzeige. Auch dies wird selbsttätig mit technischer Unterstützung vorgenommen. Als Grundlage dienen etwa Gestaltungsvorlagen. Diese lassen sich zum Beispiel durch Farbauswahl, Logo und diverse Gestaltungselemente ganz im Sinne des Corporate Designs individualisieren. Außerdem wird die Anzeige automatisch mediengerecht, mobiloptimiert gelayoutet.
Durch die Ergänzung des Textes und der Kontaktdaten ist die Anzeige quasi komplettiert. Je nach System erhält der Nutzer noch spezifische Textvorschläge zur Optimierung. Dank Ratgeberfunktionen wird die AGG-Konformität gesichert. Per Klick wird die Anzeige freigeschaltet. Und damit ist diese auch schon auf dem Weg zu den ausgewählten Verlagen und Jobbörsen. Klingt kinderleicht und ist es auch.
Medienperformance analysieren und Bewerbermanagement verknüpfen
Die Auswertung der Medienperformance gehört heute dazu: Welcher Kanal hat die besten Resultate geliefert? (Generell sollte das Thema HR-Controlling nicht stiefmütterlich behandelt werden.) Die meisten Systeme werten die Performance der Medien im Zuge jeder Veröffentlichung aus. So kann der Erfolg je Anzeigenschaltung jeweils auf die ausgewählten Kanäle zurückgeführt werden. Basierend auf diesen Datensätzen verbessern selbstlernende Systeme kontinuierlich ihre Mediaempfehlungen.
Von großem Vorteil ist, dass einige Multiposting-Tools direkt Bewerbermanagementsysteme angeschlossen haben. So entfällt eine separate Dokumentation sowie Administration. Alle Daten werden automatisch ins System eingespeist und stehen übersichtlich zur Verfügung. Derart fällt Bewerberverwaltung leicht.
Fazit: Selfservice-Software versus Agentur
Womit sind Sie nun besser bedient? Mit einer Selfservice-Software, wie Multiposting-Tools es sind, oder durch die Unterstützung einer Personalmarketingagentur? Das kommt ganz auf Ihre Wünsche und Bedürfnisse an. Fragen Sie sich, welche Form der Unterstützung Sie sich wünschen.
Möchten Sie eigenständig Anzeigen veröffentlichen auf Basis von standardisierten Schaltungsprozessen? In dem Fall sind Multiposting-Tools eine sinnvolle Option. Wünschen Sie sich einen Partner, der mit Ihnen individuelle Kreativkonzepte erarbeitet und durch (Zielgruppen-)Kampagnen realisiert? Dann sind Sie bei einer Agentur genau richtig.
Nutzen Sie doch einfach beide Serviceangebote. Profitieren Sie von einem Gesamtpaket, das Ihren Ausschreibungsprozess so unterstützt, wie Sie es benötigen. Wer clever Services kombiniert, gewinnt Zeit fürs Wesentliche: für die Talente von heute und morgen.
Autorin: Tina Schwarze
Titelbild: Unsplash: © Ian Dooley
Beitragsbild: © Statista 2018
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