Microsites fürs Recruiting: Das Beispiel „Nebenjobs bei Aramark“
Microsites, Karriere-Websites? Was ist denn nun was? Vereinfacht gesprochen, handelt es sich bei allen genannten Seitentypen um Webpräsenzen eines Unternehmens. Sie unterscheiden sich durch ihren Umfang, ihren Aufbau und ihre Intention.
Welche Bedeutung der Karriere-Webseite zukommt, haben wir schon mehrfach beleuchtet. Tipps und Tricks gab es on top. Unter unseren Cases finden sich obendrein einige anschauliche Beispiele. Insofern möchten wir heute das Augenmerk auf sogenannte Microsites legen.
Der Unterschied zwischen einem integrierten Karrierebereich und einer Microsite
Holen wir uns kurz in Erinnerung. Die Karriereseite ist ein Kernstück der Recruiting-Maßnahmen. Sie sollte ein informativer, gut aufzufindender Bestandteil Ihrer Web-Präsenz sein. Hier sind umfassend Informationen rund um das Thema Karriere und Jobperspektiven vermerkt – Stellenmarkt inklusive. Natürlich sollten die diversen Einsatzbereiche, Angaben zu Ausbildungschancen und zur Unternehmenskultur ebenfalls nicht fehlen. Sie merken es. Es kommen schnell viele Informationen zusammen. Durch eine wohl durchdachte Benutzerführung behält der User dennoch den Überblick.
Eine Microsite ist eine separate Website. Sie konzentriert sich auf ein Fokusthema und macht etwa gezielt auf die Jobchancen in einem bestimmten Tätigkeits- oder Arbeitsbereich aufmerksam. Querverweise beziehungsweise Verknüpfungen schaffen die unmittelbare Verbindung zur Karriereseite. Idealerweise ist sie für Suchmaschinen optimiert. Im Gegensatz zur Unternehmensseite kann sie damit für spezifische Keywords gut ranken. Damit sichert sie sich im besten Fall einen guten Platz unter den ersten Suchergebnissen. Und im Bewusstsein des Jobsuchenden.
Mitarbeiter in der Gastronomie finden: Aramark launcht Seite für Nebenjobber
Fast jeder Zweite hat vermutlich schon mal aushilfsweise in der Gastronomie gearbeitet. Zumeist wurde dort neben der Schule, der Ausbildung oder dem Studium gejobbt. Sei es in Bars, Cafes oder Restaurants – Aushilfen werden eigentlich fast immer gesucht.
Auch für Aramark als Dienstleister für Food Services, Facility Management und Berufsbekleidung sind Nebenjobber unverzichtbar. Sie kommen für viele unterschiedliche Services zum Einsatz. Etwa in den Bistros im Allwetterzoo Münster oder als Logistiker in der Mercedes-Benz Arena Stuttgart. Aktuell sind 70 Nebenjobs an verschiedenen Standorten und Einsatzbereichen zu besetzen.
Um gezielt darauf aufmerksam zu machen, haben Aramark und WESTPRESS zusammen die Seite nebenjobs.aramark.de ins Leben gerufen. Damit wurden die beiden Präsenzen jobs-im-stadion.de und jobs-auf-der-messe.de substituiert. Erklärtes Ziel: Alle Nebenjobs aus den Bereichen Sport-, Messe- und Freizeitgastronomie sind übersichtlich in einem Webauftritt gebündelt. Damit ergänzt nebenjobs.aramark.de die Karriereseite karriere.aramark.de ideal.
Transparent dargestellt: Microsite erklärt Einstiegsmöglichkeiten und Bewerbungsprozess
Anschaulich werden die Jobchancen und der Bewerbungsprozess dargelegt. Schließlich soll Interessenten der Einstieg möglichst leichtfallen. Hier offenbaren sich die Vorteile der Microsite. Bereits auf der Startseite findet ein potenzieller Nebenjobber Basisinfos. In nur wenigen Klicks gelangt er zu den Detailinformationen. Eine mühsame Suche über Filter oder durch einen Dschungel an Unterseiten bleibt erspart. Das würde Interessenten ohnehin abschrecken.
Es zeigt sich schnell, dass hinter der Seite ein sorgfältig durchdachtes Konzept steht. Eine gute User Experience ist durch die intuitive Benutzerführung gewährleistet. Die emotionale Bildwelt lädt zum Verweilen ein. Wer von seinen zukünftigen Teammitgliedern Einsatz erwartet, darf in der Bewerberkommunikation gerne mit gutem Beispiel vorangehen.
Doch was passiert weiter? Beim Cafe nebenan stelle ich mich als potenzielle Aushilfe direkt am Tresen vor. Möglicherweise folgt ein Gespräch mit dem Betreiber. Beim Dienstleister für Food Services sind die Strukturen komplexer. Das soll dem Bewerber aber nicht zum Nachteil gereichen.
Leicht verständlich: Checklisten, Übersichten und Infografiken tragen zur User Experience bei
Die Seite gibt zahlreiche Tipps: zu den Einsätzen, zum Verdienst, zum Dresscode. Checklisten verdeutlichen, welche Unterlagen einzureichen sind. Und zwar aufgeschlüsselt nach Zielgruppen: etwa Schüler und Studenten, Auszubildende, ausländische Interessenten oder Rentner.
Insgesamt sorgen zahlreiche Bildelemente und Icons für ein gutes Nutzererlebnis. Wer noch unschlüssig ist, findet durch eine Infografik Rat. Mittels Angaben zum Mindestalter, zu den Arbeitszeiten oder zum Arbeitsumfeld weist Aramark den Usern den Weg zu den richtigen Jobs.
Conversions durch Microsites: So wird der Interessent zum Bewerber
Zum einen informiert die Präsenz also über die (Neben-)Jobs bei Aramark. Zum anderen – und das ist der entscheidende Punkt – soll aus dem Interessenten ein Bewerber werden. Insofern liegt ein Hauptaugenmerk auf den Voraussetzungen und dem Bewerbungsablauf. Der User weiß, was er zu tun hat und was ihn erwartet. Transparent kommuniziert der Gastrodienstleister die Durchlaufzeiten. Vom Absenden der Online-Bewerbung bis zum Kennenlernen beim Infotermin dürfen nach eigenen Vorgaben 2 bis 4 Wochen vergehen.
Die Microsite ist ein wichtiger Bestandteil der Bewerberkommunikation. Sie ist Dreh- und Angelpunkt für weitere Personalmarketing-Maßnahmen, etwa Posts via Facebook. In gewisser Weise übernimmt sie damit charakteristische Züge einer Landingpage. Am besten Sie überzeugen sich selbst unter nebenjobs.aramark.de.
Autorin: Tina Schwarze
Titelbild: pexels.com: © Chevanon Photography
Kommentare