Kreativblockaden lösen: So gehts
Inhaltsverzeichnis
Starten wir mit einer kleinen Entwarnung:
Kreativblockaden sind völlig normal
Egal ob Text, Gestaltung oder Konzeption – kreative Tiefpunkte kommen in jedem Bereich vor, in dem neue Ideen gefragt sind. Und das ist gar nicht schlimm, denn diese Tiefs sind ganz normal. Niemand kann immer kreativ sein. Häufiger betroffen sind jedoch Menschen, die nach Perfektion streben oder deren Ansprüche an sich selbst zu hoch sind.
Wichtig ist, zu realisieren, dass man gerade eine Kreativblockade hat. Anschließend heißt es, Mittel und Wege zu finden, dort wieder herauszukommen.
Schaffenskrise: Kleine Auszeiten bewirken Wunder
Ich bin aktuell Trainee im kreativen Marketing bei WESTPRESS und habe zu diesem Thema mit einem erfahrenen Kreativen gesprochen. Auch Mike Heyden kennt Kreativblockaden und konnte mir ein paar Tipps geben, um den Kopf wieder freizubekommen.
Dazu zählt unter anderem, einfach mal etwas ganz anderes zu machen. Zum Beispiel eine kurze Sporteinheit einzulegen, an die frische Luft zu gehen oder Musik zu hören. Denn dadurch entspannt sich der Kopf und der Druck nimmt ab. Manchmal kann es auch schon helfen, den Raum bzw. die Umgebung zu wechseln, um den Denkknoten zu lösen. Wichtig dabei ist, kurzzeitig vom „kreativ sein“ Abstand zu nehmen und Aktivitäten nachzugehen, die nicht mit klassischer Arbeit verbunden sind. Diese Auszeiten sollten jedoch nicht länger als 30 Minuten andauern.
Reflektieren: einen Schritt zurückgehen
Außerdem hilft es, innezuhalten und zu reflektieren:
- Was habe ich bereits aufs Papier gebracht?
- Welchen kreativen Weg bin ich bisher gegangen?
- Welche Begriffe passen zu meinem kreativen Auftrag?
Zudem kann es sinnvoll sein, noch einen Schritt zurückzumachen und die Aufgabe in kleine Teilaufgaben zu gliedern. Denn vielleicht ist der Grund für meine Ideenblockade, dass ich gerade einfach zu viel auf einmal will.
Sich erstmal in kleinen Schritten auf das Ziel zuzubewegen ist ebenso in Ordnung, wie in großen Schritten zu laufen.
Darüber hinaus kann es wahre Wunder bewirken, das Medium zu wechseln. Anstatt vor dem Bildschirm zu sitzen, lassen sich Ideen vielleicht auch analog visualisieren oder in eine Sprachmemo an sich selbst verpacken.
Bei all diesen Tipps ist Akzeptanz wichtig. Denn nur, wer sein kreatives Tief akzeptiert, kann davon Abstand nehmen und weiterkommen.
Titelbild: Unsplash/© mariashanina
Hinweis: Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird in einzelnen Fällen auf eine geschlechtsspezifische Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung für alle Geschlechter.
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