Kinowerbung: Recruiting via Kinospot

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Ein Kinoabend ist immer noch etwas Besonderes. Es bedeutet, Zeit für Freunde, für den Partner und mal einen Moment für sich zu haben. Man kann sich fallen lassen und entspannen – im Idealfall sehr gut unterhalten. Aufgeschlossen verfolgt man das, was einen Augenblick später auf der Leinwand passiert. Der Alltagsstress ist vergessen.
Erst ein paar Spots, dann die Preview und im Anschluss folgt der Film. Ein bekanntes Szenario, aber kein störendes – wie man es etwa mit den zahlreichen Werbepausen im TV verbindet. Im Gegenteil: Kinowerbung wird als unterhaltsam (53 %), originell (46 %), ansprechend (35 %) und animierend (22 %) wahrgenommen (Quelle: CineMonitor / n = 1.000). Die Spots erzielen nachweislich durch die Atmosphäre, die Vorfreude auf den Film und die räumlichen Gegebenheiten eine starke Aufmerksamkeitswirkung.

Fühlen Sie Sich durch folgende Werbeformate in Kino, Fernsehen und Internet gestört? · Quelle: © Statista 2018
Personalmarketing mit Kinowerbung
Früher waren es vor allem die großen Marken und natürlich Eiscreme-Hersteller, die die Leinwand vor dem Hauptfilm für sich in Anspruch nahmen. Durch regionale Belegungsmöglichkeiten sind die Werbeplätze aber auch für lokale Unternehmen durchaus sehr interessant. Beispielsweise um sich als attraktiver Arbeitgeber mit interessanten Ausbildungsmöglichkeiten zu präsentieren.
Ob international agierender Konzern oder Mittelständler aus der Region – Sie müssen nicht direkt alle knapp 4.000 Kinosäle in Deutschland belegen. Zumal dies vermutlich gar nicht sinnvoll wäre. Eine Kampagne kann örtlich nach Nielsen-Gebiet, Bundesland, Ort, PLZ-Gebiet, einzelnen Kinos oder einzelnen Sälen ausgesteuert werden.
Zudem lässt sich nach Zielgruppen (Männer, Frauen, Young-Focus, Family, Premium-Focus oder individuell) filtern. Natürlich ist auch eine Auswahl von Filmen möglich. Ebenso können vorselektierte Filme nach Zielgruppen erfragt werden.

Entwicklung der Anzahl der Kinobesucher in Deutschland in den Jahren 2012 bis 2021 · Quelle: © Statista 2018
Kosten für Kinospots
In vielen Unternehmen entscheidet sich der Umfang der Mediaplanung durch die Budgetfrage. „Kinowerbung? Kommt gar nicht infrage. Wir haben doch kein Werbebudget wie Coca-Cola.“ Natürlich macht es keinen Sinn, den eigenen Maßnahmenkatalog mit dem eines Global Players zu vergleichen. Zumal Sie mit Ihrem Personalmarketing einen anderen Auftrag erfüllen, als es die Imagewerbung des Getränkeherstellers leisten soll.
Ja, Kinowerbung kostet Geld. Die Kosten setzen sich (grob betrachtet) aus den folgenden drei Positionen zusammen:
- Mediakosten, also Kosten für die Ausstrahlung Ihres Spots. Werbekunden können z. B. nach Kontakten einkaufen. Das heißt, dass Sie für eine definierte Anzahl an Kontakten zahlen. Basis dafür ist das Performance-basierte Abrechnungsmodell Cost-per-visit (CPV).
- Technische Produktionskosten, darunter fallen beispielsweise Handlingkosten und die Kosten für die FSK-Prüfung.
- Kosten für Spotproduktionen gestalten sich sehr variabel. Je länger und aufwendiger ein Spot ist, desto kostenintensiver wird er – logisch. ;-)
(Schauen Sie sich gerne die unten aufgeführten Beispiele an.)
Übrigens, lässt sich die Werbewirkung auch außerhalb der Säle pushen: etwa durch Promotionaktionen, Werbung auf Popcorntüten, auf digitalen Flächen oder auf DIN A1-Plakaten. Ergänzend können Sie den Spot natürlich auch für Ihre Social-Media-Präsenzen verwenden und diese dadurch mit einem attraktiven, hochwertigen Bewegtbildinhalt anreichern. [Denken Sie bei der Streuung immer zugleich auch ans Tracking, um effektiv nachzuhalten, über welche Plattformen und wie erfolgreich Ihr Content abgerufen wird.]
Kleiner Tipp: Schärfen Sie durch ein präzises Briefing das Bild für das, was Sie möchten. Das hilft Ihnen und zugleich Dienstleistern und Agenturen, die Sie bei der Umsetzung unterstützen können. Darauf basierend lässt sich sodann eine detaillierte Kampagnen-Empfehlung und eine erste Budgetplanung ausarbeiten.
Beispiele für Recruiting via Kinowerbung
Doch gehen wir noch mal zurück in den Kinosaal und zudem, was dort auf der Leinwand zu sehen ist. Wie muss so ein Spot ausschauen und was sollte er beinhalten? Wichtig ist, dass Ihre Botschaft verstanden wird und ankommt. Ansonsten wird auch ein aufwendig produzierter Spot den Betrachter ratlos zurücklassen. Die drei nachfolgenden Beispiele zeigen, wie unterschiedlich Spots aussehen und wie die Ansprache je Zielgruppe erfolgen kann.
NETZSCH Group
Unter dem Slogan „Wir besetzen Hauptrollen.“ wirbt die NETZSCH Group für Ausbildungsplätze im weltweit tätigen Familienunternehmen. Der Spot ist Teil einer Kampagne, die auch Print- und Onlinemedien beinhaltete.
DATEV
DATEV sprach mit einem humorvollen Recruiting-Spot potenzielle Azubis und dual Studierenden im Raum Nürnberg an. Den Kinospot haben Medienstudenten der TH Nürnberg realisiert.
Vielleicht haben Sie auch Lust bekommen, Ihr Recruiting durch Kinowerbung zu beleben? Melden Sie sich gerne bei uns. Gemeinsam können wir schauen, ob die Leinwand auch für Ihre Arbeitgeberbotschaft die geeignete Plattform ist.
Autorin: Tina Schwarze
Titelbild: Unsplash: © Erik Witsoe
Grafiken: © Statista 2018
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