KI im Recruiting: Ein Rekrutierungs-Assistent als Entlastung für Personaler*innen
Inhaltsverzeichnis
Was darf und bringt uns künstliche Intelligenz im Recruiting? Seit geraumer Zeit ist das Thema omnipräsent. KI tingelt durch die (Fach-)Presse – mal als verheißungsvolle Entwicklung, mal als Schreckgespenst, das vieles auf den Kopf stellt beziehungsweise stellen wird.
Zugegeben: Das Thema KI ist komplex, bisweilen schwer zu durchdringen. Die Möglichkeiten von künstlicher Intelligenz vorschnell zu verurteilen oder sich diesen gänzlich zu verschließen, ist nicht der richtige Weg. Entscheidend ist die Frage, wie man sich die Möglichkeiten von KI sinnvoll zunutze macht und diese beispielsweise effektiv in Recruiting-Prozesse integriert.
Was kann RecruitingIQ leisten?
KI-Lösungen fürs Recruiting gibt es mittlerweile einige. Zumindest, wenn man den Anbietern Glauben schenken mag, die ihre Produkte mit dem Label KI versehen. In Wahrheit steckt nicht in allem KI, was als solches angepriesen wird. Schließlich geht es bei KI darum, menschenähnliche Intelligenzleistungen zu erbringen: zu lernen, zu urteilen und Probleme zu lösen. Also um deutlich mehr als das, was regelbasierte Systeme leisten können.
KI ist nicht nur Trendthema, sondern bedeutet ein enormes Entwicklungspotenzial für das Recruiting. Keine Frage, dass auch WESTPRESS zusammen mit dem Schweizer Kooperationspartner Prospective Media an praktischen KI-Lösungen gearbeitet hat. Daraus ist ein KI Rekrutierungs-Assistent namens RecruitingIQ entstanden, der sich auf folgende Bedarfe fokussiert:
- aussagekräftige und individuelle Stellenanzeigen schnell anfertigen
- bestehende Stelleninserate optimieren
- Ergebnisse durch zusätzliche Anweisungen verfeinern
- Stellenanzeigen auf Zielgruppen zuschneiden
- Stellentitel-Varianten und Keywords generieren
- Effizienter suchen im Active Sourcing
Stellenanzeigen erstellen und überarbeiten
Es ist eine echte Erleichterung, Stellenanzeigen ohne viel Aufwand texten zu lassen. Schließlich liegt es nun mal nicht jedem von uns im Blut, Jobangebote ansprechend zu formulieren. Frei verfügbare Chatbots wie ChatGPT 3.5. von OpenAI oder Gemini (vormals Bard) von Google versprechen, eine gute Hilfe zu sein.
Doch nicht immer überzeugen die Ergebnisse. Der Output für Stellenanzeigen ist nicht besonders individuell und spiegelt kaum oder gar nicht die Identität des Arbeitgebers wider. Ohne Gegenprüfen und Nachjustieren geht es dann doch nicht. Zudem gilt Vorsicht beim Erstellen von Stellenanzeigen mit vertraulichen Inhalten und beim Auswerten sensibler Daten. Um die Datensicherheit zu gewährleisten, sollten Sie auf die Eingabe diskret zu handhabender Informationen verzichten. Obgleich OpenAI über Datenschutzrichtlinien verfügt, garantiert das Unternehmen für ChatGPT 3.5. nicht die Sicherheit der Daten.
RecruitingIQ arbeitet bewusst auf Basis von ChatGPT 4, angebunden über eine Business API. Eingegebene Daten werden mit hoher Diskretion behandelt und fließen nicht in den allgemeinen Lernfortschritt der AI-Software ein. Zudem wurde RecruitingIQ so entwickelt und trainiert, dass die Software personalmarketingspezifische Ergebnisse präsentiert. Der KI Rekrutierungs-Assistent passt sich flexibel an neue Entwicklungen an und lässt sich auf individuelle Anwendungsbedürfnisse sowie Zielgruppen zuschneiden.
Mit einem Klick zum Post für Social Media
Ob für ein neu generiertes oder ein bereits vorhandenes Stelleninserat – mit RecruitingIQ lassen sich im Handumdrehen Posts für LinkedIn, Instagram und Facebook samt passgenauer Emojis generieren. Dabei wird die Stellenanzeige zu einem aussagekräftigen Kurztext zusammengefasst.
Indem Sie zusätzliche Anweisungen geben, kann der Post spielend einfach individualisiert werden: humorvoll oder in leicht verständlicher Sprache, besonders kreativ, auf Wunsch kürzer oder länger u. v. m. Der KI Rekrutierungs-Assistent liefert zahlreiche Vorschläge für Postings in den sozialen Netzwerken.
Active Sourcing professionalisieren
Bekanntlich geht es im Active Sourcing darum, proaktiv und mittels persönlicher Ansprache auf potenzielle Kandidat*innen zuzugehen. Als Teil dessen müssen die wichtigsten Infos zur Ausschreibung identifiziert und für die zielgerichtete Suche aufbereitet werden. Um Plattformen, wie LinkedIn oder Onlyfy, nach passenden Kandidat*innen zu durchsuchen, ist die Boolesche Suche eine große Hilfe. Dafür werden Suchbegriffe (Fähigkeiten, Aufgaben, Stellentitel) mit sog. Operatoren (AND, OR, NOT etc.) zu Suchketten verknüpft.
Bei RecruitingIQ übernimmt dies ein implementierter Textcrawler. Der Crawler ist in der Lage, eingefügte Links von Stellenanzeigen zu öffnen und relevante Informationen direkt an die KI zu übermitteln. Derart lassen sich für die Kandidatensuche professionelle Suchstrings erstellen, die umgehend zum Einsatz kommen können. Durch Ergänzung oder Ausschluss gewisser Fähigkeiten und Stichwörter entsteht eine optimale Trefferliste.
Wer sich fortführend Unterstützung für die Kandidatenansprache wünscht, kann sich in diesem Fall ebenso vom KI Rekrutierungs-Assistenten unter die Arme greifen lassen. Auf Basis der Stellenanzeige wird ein Vorschlag für ein Anschreiben erzeugt. Auch für die wiederholte Ansprache kann das Tool Entwürfe erstellen.
Weitere Features des KI Rekrutierungs-Assistenten
Viele der Apps, die im RecruitingIQ-Tool enthalten sind, bieten unterschiedliche Möglichkeiten zur Textgestaltung. So ist es möglich,
- Stellentexte für die Zielgruppe der Generation Z (1997 – 2012) zu optimieren oder Inserate geschlechtergerecht umformulieren zu lassen.
- relevante Suchbegriffe für Google Ads zu generieren.
- Interviewfragen vorbereiten zu lassen.
In Zukunft werden noch weitere Zielgruppen und Spezifikationen folgen, um beispielsweise eine möglichst individuelle Ansprache an die unterschiedlichen Bewerbergruppen zu gewährleisten. Der Gestaltungsvielfalt sind im Grunde wenig Grenzen gesetzt.
Warum brauchen wir KI im Recruiting?
Machen wir es erneut konkret an RecruitingIQ fest. Sei es das Erstellen von Stellenanzeigentexten, die Unterstützung im Active Sourcing oder das Generieren von Kurztexten für Social Media – alle Features haben letztlich eines zum Ziel: Es geht darum, durch RecruitingIQ zeitaufwändige Aufgaben schneller und effizienter zu erledigen. So bleibt durch den cleveren Einsatz von KI mehr Zeit für die persönliche Interaktion mit Bewerber*innen. Denn darin kann und sollte uns die KI nicht ersetzen.
Machen Sie sich am besten selbst ein Bild: Wer mehr über RecruitingIQ erfahren mag oder sich Einblicke in das neue Tool wünscht, ist bei Alessandra Sirna goldrichtig. Hier geht’s zum Kontakt.
Titelbild: Pixabay/© Alexandra_Koch
Hinweis: Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird in einzelnen Fällen auf eine geschlechtsspezifische Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung für alle Geschlechter.
Kommentare