24. April 2018 Keine Kommentare

Jugend gründet: WESTPRESS-Azubis entwickeln Travel-App

Viele junge, kreative Köpfe mit innovativen Ideen in einem deutsch­land­weiten Wettbewerb. Das ist „Jugend gründet“. Unsere Azubis Annika, Franzi, Saskia und Sakir sind mittendrin. Mit ihrer App Travel Crony starten sie nun in die letzte heiße Phase des Planspiels. Denn im Juni findet das Grande Finale in Stuttgart statt. Insights gibt es im Interview mit den vier Auszubildenden.

Schon seit 15 Jahren gibt es nun „Jugend gründet“. Das Planspiel ist eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Jedes Jahr stellen Schülerinnen, Schüler und Auszubildende ihren Unternehmergeist unter Beweis und ihre Produktideen auf den Prüfstand.

Travel Crony: Vernetzen und unvergessliche Momente erleben

Erneut hat es nun ein Team von WESTPRESS im Wettbewerb ziemlich weit nach vorne geschafft. Mit ihrer Idee zur App „Travel Crony “ bringen die Azubis Annika, Franzi, Saskia und Sakir Weltenbummler zusammen. Reisende können sich mit Personen vor Ort verabreden und austauschen. So erhalten sie neben wertvollen Empfehlungen auch Insidereinblicke. Gerade für Alleinreisende ist das eine äußerst interessante Option.

Lange Rede, kurzer Sinn. Die jungen Gründer wissen am besten Bescheid. Und genau deswegen erzählen sie im Beitrag von der Idee und vom Wettbewerb.

Seid so lieb und stellt euch bitte kurz vor.

Annika: Hi, mein Name ist Annika. Ich bin 23 Jahre jung und bei WESTPRESS im zweiten Ausbildungsjahr zur Kauffrau für Marketingkommunikation.

Franzi: Ich bin Franzi, 20 Jahre alt und seit 2016 Azubine zur Kauffrau für Marketingkommunikation in der Abteilung Onlinemarketing.

Saskia: Ich bin Saskia, 24 Jahre jung und kann mich Franzis Beschreibung quasi direkt anschließen 😉.

Sakir: Ich bin Sakir. 24 Jahre alt und Azubi zum Kaufmann für Marketingkommunikation in der Digitalkonzeption bei WESTPRESS.

Wie seid ihr darauf gekommen, bei „Jugend gründet“ teilzunehmen? Was macht den Wettbewerb so spannend für euch?

Saskia: Der schulische Teil unserer Ausbildung findet am Karl-Schiller-Berufskolleg in Dortmund statt. Dort gibt es ein Unterrichtsfach namens „Startup Academy“. In diesem stellt der Wettbewerb eine Schlüsselrolle dar. Die Schüler finden sich in Projektgruppen zusammen. Dann werden eine Idee sowie ein Konzept entwickelt. Durch die Aufgaben des Planspiels wird die anfängliche Geschäftsidee nach und nach immer konkreter.

Franzi: Was mich an „Jugend gründet“ begeistert, ist, dass man eine gemeinsame Challenge bestreitet. Es ist gar nicht ohne, eine solide Produktidee zu entwickeln und einen Businessplan zu erarbeiten. Das zeigt sich auch, wenn man sich später mit den anderen Teilnehmern über anfängliche Probleme, Lösungsfindungen und Zukunftspläne austauscht.

Wie kam es zur Idee „Travel Crony “? Was war der Grundgedanke?

Sakir: Die Idee entstand bei einem Design-Thinking-Prozess. Unser Wunsch war es, Menschen weltweit zu unterstützen. Und zwar bei etwas, was sie am liebsten tun: Reisen.

Franzi: Ja, genau. Jeder von uns und auch Freunde sind schon mal alleine gereist. Bisweilen ist man vor Herausforderungen gestellt und wünscht sich Unterstützung. Was ist, wenn ich einen Arzt oder ein Krankenhaus aufsuchen muss? Auch Insider-Tipps sind extrem wertvoll, wenn man mal abseits der typisch touristischen Ziele unterwegs sein möchte. Schnell stand für uns fest: Wir wollten ein Produkt schaffen, was Menschen verbindet und bei dem unterstützt, was sie lieben.

Was kann eure App genau? An wen richtet sich das Angebot?

Annika: Travel Crony ist eine Social-App zum Reisen und Freundschaftenknüpfen. Also eine Art digitaler Reisegefährte 😉. Man kann Gruppen gründen oder auf Basis der Erfahrungsberichte direkt Angebote buchen. Zudem gibt sie wichtige und relevante Tipps. Sie verweist zum Beispiel auf medizinische Einrichtungen in der Region. Je nach Destination hat die App sogar ein integriertes Frühwarnsystem für Unwetter und Katastrophen.

Sakir: Wir haben eine Zielgruppe gewählt, mit der wir uns maximal identifizieren können. Junge Erwachsene im Alter zwischen 18 bis 30 Jahren. Unsere Primärzielgruppe sind Backpacker. Sekundär ist das Angebot für Spontanreisende gedacht. Prinzipiell sprechen wir alle an, die an ihrem Urlaubsort sehr mobil sind und Orientierung in einem fremden Land suchen.

Saskia: Als Marketing-Plattform ist Travel Crony ebenfalls nicht uninteressant. Reiseunternehmen und -organisationen oder auch Flug- und Versicherungsgesellschaften dürften werbliche Präsenzen befürworten.

Ausschnitt aus der Präsentation zur Gründeridee Travel Crony, hier: Planung, Skizze

Ausschnitt aus der Präsentation zur Gründeridee Travel Crony, hier: Planung, Skizze

Das steckt also hinter eurer Gründeridee. Was ist aber das Besondere an euch? Was macht euch als Team aus?

Franzi: Definitiv unsere unterschiedlichen Stärken. Jeder hat ein anderes Gebiet, in dem er gut ist. Diesen Mix konnten wir gewinnbringend im Businessplan einsetzen und in Hamburg 100 % geben.

Annika: Das zeigt sich übrigens auch ganz gut innerhalb unseres Unternehmens. Teil des Planspiels ist es, den Teammitgliedern Rollen zuzuordnen. Franzi ist Chief Marketing Officer, Saskia ist Chief Financial Officer, Sakir hat als Chief Technology Officer sowie Chief Executive Officer eine Doppelfunktion und ich übernehme die Rolle als Chief Operating Officer.

Ausschnitt aus der Präsentation zur Gründeridee Travel Crony, hier: Positionen im Unternehmen

Ausschnitt aus der Präsentation zur Gründeridee Travel Crony, hier: Positionen im Unternehmen

Franzi, du hast gerade Hamburg erwähnt. Was stand dort auf der Agenda?

Franzi: Der Wettbewerb ist in verschiedene Phasen aufgeteilt, z. B. zu Anfang die Ideenfindungs- und Businessplanphase. Zunächst erfolgt alles online. Dennoch gibt es Präsentationsveranstaltungen. Bei diesen werden die besten Geschäftsideen einer Jury vorgestellt. In Hamburg war ein Zwischenfinale. Die besten Teams konnten sich hier Bonuspunkte sichern, die in die Gesamtwertung einfließen.

Sakir: Bei den Events verstärkt sich unweigerlich das Gefühl, ein echtes Unternehmen gegründet zu haben. Schließlich verkörpert man es nach außen. Die Erfahrungen, die wir mitnehmen, sind absolut bereichernd.
Spannend ist zudem, dass vor Ort auch Unternehmen besucht werden. Für uns war das die Gelegenheit, bei Google hineinzuschnuppern. Dort haben wir eine einzigartige Unternehmenskultur kennengelernt. Alle Büroräume haben ein individuelles Design. Wir konnten uns auch die Zukunftswerkstatt anschauen.

Wie geht es bei „Jugend gründet“ für euch nun weiter?

Saskia: Wir haben in Hamburg den sechsten Platz belegt. In der aktuellen Planspielphase geben wir noch mal alles. Das Bundesfinale in Stuttgart findet im Juni 2018 statt. Mal schauen, wie da unsere Chancen stehen.

Auf jeden Fall drücken wir wieder mächtig die Daumen – so wie im Zwischenfinale. Lieben Dank für das Interview!



Interviewpartnerin: Tina Schwarze

Titelbild: © Jugend gründet

Tina Schwarze

ist Ihre Ansprechpartnerin für alle Anfragen rund ums Thema Content. Im Blog schreibt sie vorwiegend zu den Themen Personalmarketing und Employer Branding.