Jobsuchmaschinen – und wie sie funktionieren
Bevor ein Bewerber überhaupt darüber nachdenkt, sich auf eine Ihrer Stellen zu bewerben, muss er diese natürlich zunächst einmal finden. Die Medienauswahl spielt dabei eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Um Ihre Zielgruppe bestmöglich zu erreichen, stehen Sie vor einer großen Auswahl an mehr oder auch weniger geeigneten Medien, die allesamt mit detaillierten Angaben zu Reichweiten und Zielgruppen aufwarten. Natürlich haben Sie Ihre Zielgruppe fest im Blick und wissen ganz genau, in welchen Medien sich Ihre Bewerber tummeln und welche nachhaltig zum Erfolg führen – und welche nicht.
Also stellen Sie Ihre Stellenanzeige in diverse Jobbörsen ein, die im besten Fall auch von Ihren Bewerbern genutzt werden. Der Bewerber ist natürlich auf vielen Kanälen – ob Print oder Online – unterwegs. Er durchsucht den Anzeigenteil seiner Tageszeitung, Fachzeitschriften, klassische Suchmaschinen, Jobbörsen, Karriereseiten – aber eben auch Jobsuchmaschinen. Machen Sie sich klar: Das Angebot an Medien und offenen Stellen ist auch für den Bewerber groß und oftmals nicht ganz so leicht zu überblicken. Um sich im Dschungel der vielfältigen Angebote zurechtzufinden, nutzt der Bewerber selbstverständlich genau die technischen Möglichkeiten, die ihm seine Suche so einfach wie möglich machen.
Verloren im Stellendschungel?
Jobsuchmaschinen bieten dem Bewerber nun einen großen Vorteil. Das wesentliche Merkmal einer Jobsuchmaschine besteht darin, dass sie eine Suchanfrage an mehrere Suchmaschinen gleichzeitig weiterleitet, die Ergebnisse erfasst und für den Bewerber übersichtlich aufbereitet. Allerdings werden eben nicht nur Jobbörsen abgefragt, sondern z. B. auch Ihre Karriereseite, auf der Sie als versierter Personaler Ihre offenen Stellen ebenfalls platziert haben.
Eine der aktuell bekanntesten und stärksten Jobsuchmaschinen weltweit ist indeed.com. Das Unternehmen Indeed stammt aus den USA und eröffnete im Juli 2013 die erste deutsche Niederlassung in Düsseldorf. Neben einem rasanten Wachstum hat Indeed mittlerweile sogar die am häufigsten heruntergeladene Job App in Deutschland und zählt somit als Marktführer im Bereich Mobile Recruiting. Neben Indeed sind z. B. noch Kimeta oder Opportuno bekannt. Auf das Durchsuchen von Firmen-Websites haben sich u. a. Jobscanner, Jobsuma und Yovadis spezialisiert. Mit der Nutzung von Indeed oder zwei, drei anderen Jobsuchmaschinen hat der Bewerber nun schon einen sehr guten Überblick über nahezu alle relevanten Angebote im Netz.
Jäger und Sammler
Wie funktioniert eine Jobsuchmaschine aber nun genau? In Anlehnung an klassische Suchmaschinen wie Google oder Yahoo sammelt eine Jobsuchmaschine mithilfe eines „Crawlers“ die auf Karriere- und Unternehmensseiten sowie klassischen Jobbörsen gelisteten Stellenangebote systematisch ein und gibt diese in Form von einfachen Verlinkungen (URL) wieder aus. Die gefundenen Stellenanzeigen werden gelistet, kategorisiert, rubriziert und auf die ursprüngliche Adresse im Web verlinkt. Dank der durch die Sammelaktion entstandenen immensen Menge an Jobs und mithilfe intelligenter Suchmaschinen-Optimierung (SEO) positionieren sich Jobsuchmaschinen sehr gut bei Suchmaschinen wie z. B. Google. Nicht umsonst steigen die Zugriffszahlen auf Anzeigen, die in Jobsuchmaschinen gelistet werden, kontinuierlich an.
Als sogenannter Aggregator für Jobs fungiert die Jobsuchmaschine nun auch als Traffic-Generator für Ihr Unternehmen bzw. Ihre Karriere-Website. Welche Abrechnungsmodelle dahinterstecken, worin die Unterschiede zwischen den klassischen Jobbörsen und Jobsuchmaschinen bestehen, welche Auswirkungen die Dienste von Jobsuchmaschinen auf das Bewerberverhalten haben und welche Stellschrauben Ihrer Karriere-Website Sie nicht aus den Augen verlieren sollten, erfahren Sie in einem unserer folgenden Blogbeiträge.
Hier gibt es mehr zum Thema:
Vom Suchen und Finden – Jobsuchmaschinen
Von Klicks und Kosten: das CPC-Modell
Klassische Jobbörsen vs. Jobsuchmaschinen
Wissbegierig geworden? Der Beitrag stammt aus unserer Booklet-Reihe „Wissensschatz“. Weitere Infos zum Wissensschatz erhalten Sie hier oder über unser Kontaktformular.
Autor: Dennis Küpper, Co-Autorin: Annika Seidel
Titelbild: Fotolia.com: © studiostoks, © Funny Studio,© 7maru
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