23. April 2020 Keine Kommentare

Gute Jobtitel in Stellenanzeigen

Wie sehen gute Jobtitel in Stellenausschreibungen für Jobbörsen aus? Worauf müssen Sie achten, wenn Sie einen funktionierenden Titel für Ihre Online-Stellenangebote formulieren möchten? Wir erklären Ihnen dieses Mal, wie Sie den passenden Jobtitel finden und was Sie berücksichtigen sollten. Und warum es sich lohnt, Zeit und Mühe in das Verfeinern der Texte Ihrer Stellenanzeigen zu investieren.

    Auf die Wichtigkeit und Notwendigkeit guter Texte im Personalmarketing sind wir schon an anderer Stelle eingegangen. Heute möchten wir uns ganz auf Jobtitel für Online-Stellenangebote konzentrieren. Denn noch immer gibt es hier große Unsicherheiten.

    Kriterien für gute Jobtitel in Jobbörsen

    Um einen wirklich gut funktionierenden Jobtitel zu formulieren, brauchen Sie immer eine inhaltliche Grundlage. Vergleichen Sie das Ganze mit einem News- oder Zeitungsartikel: Titel, Überschriften und Teaser müssen zu 100 % halten, was sie versprechen – die hohe Kunst ist es, im Titel zusammenzufassen, worum es geht. So ist es auch bei einem Jobtitel für Jobbörsen.

    Wer Print kennt, weiß: Die Aufmerksamkeitsspanne ist extrem kurz. Das Hirn muss sofort erfassen können, worum es geht. Wer sich online auskennt, weiß: Faktoren wie die Suchmaschine, Parameter, Algorithmen haben entscheidenden Einfluss darauf, was Suchende überhaupt finden. Nehmen wir mal an, die Suchmaschinen kommen dem User so entgegen, dass er auch das findet, was gesucht wird: Dann müssen Sie wissen, was gesucht wird.

    Wörter mit Aussagekraft: Schlagwörter im Jobtitel

    In einen aussagekräftigen, gut funktionierenden Jobtitel für Online-Personalanzeigen im deutschsprachigen Raum (DACH-Region) gehört das hier:

    • ganze Schlagwörter, die dem User sofort sagen, was sich hinter dem Job verbirgt
    • weitere Schlagwörter, die das Arbeitsumfeld beschreiben
    • branchenspezifische Schlagwörter, die für die Tätigkeit relevant sind

    Wie sich unschwer erkennen lässt, geht es um Schlagwörter … und was definitiv nicht in einen Jobtitel gehört, ist etwa das hier:

    • Wörter, die nicht zur Auffindbarkeit beitragen, weil sie niemand sucht
    • Abkürzungen, die nur innerhalb Ihres Unternehmens genutzt werden
    • Blabla, was vermeintlich cool klingt, aber eben Blabla ist und Blabla bleibt

    Beispiele für gute und schlechte Jobtitel

    Schauen wir uns einige Beispiele an. Welcher Titel ist für Sie aussagekräftig? Welcher nicht ausreichend? Entscheiden Sie selbst, welche Jobtitel gut sind, um bei der Personalsuche via Onlinemedien zum Erfolg zu führen:

    • Texter Personalmarketing / Online-Kampagnen (m/w/d)
    • Disponent* Personennahverkehr / ÖPNV
    • Controller (w/m/d)
    • Entwickler / Softwareingenieur (m/w/d) Steuerungssoftware Windkraftanlagen
    • Leiter (m/w/d) im ausgewiesenen Bereich AD/ID
    • Stv. Ass. d. GF (m/w/d)
    • Zahntechnikerin / Feinmechanikerin w/m/d Uhrenbau
    • Rockstar-Ninja (Geschlecht egal) für die besten Projekte auf der ganzen Welt

    Wie man zu guten Jobtiteln kommt

    Gute Jobtitel ergeben sich letztendlich nur durch die vorher kommunizierten (wenn möglich verschriftlichten) Inhalte einer zu besetzenden Position. Sie ergeben sich durch

    • definierte Arbeitsbereiche: Was genau macht die Person täglich? Wie ist die Position strategisch und operativ verortet?
    • Qualifikationen: Was müssen Kandidaten mitbringen? Welche Art von Studium, was für eine Ausbildung genau?
    • Erfahrung der Kandidaten: Wonach suchen Kandidaten? Kennen Sie deren Schlüsselbegriffe? Falls nicht, setzen Sie sich damit auseinander.

    Nehmen Sie sich die Zeit und machen Sie sich die Mühe, diese Inhalte sorgfältig aufzubereiten. Denn genau dies sind die Fragen, die sich potenzielle Kandidaten stellen. Und zwar bevor sie sich bewerben. Lernen Sie zu verstehen, was für Ihre Zielgruppe wichtig ist. Dann können Sie direkt darauf eingehen und Talente für sich gewinnen.

    Fazit: Gute Jobtitel sind wesentlich

    Wann ist ein Jobtitel gut? Wann führt er zum Erfolg? Schließlich wird Ihr Stellenangebot nur dann in der Jobbörse aufgerufen, wenn der Jobtitel funktioniert und in höchstem Maße zur Auffindbarkeit beiträgt. Mit unseren Tipps haben Sie schon mal eine sehr gute Grundlage.

    Sollten Sie dennoch Schwierigkeiten haben, einen solchen Titel zu finden, fragen Sie uns. Bisher haben unsere Texterinnen und Texter immer sehr gut Jobtitel entwickeln können, was den weiteren Erfolg mit sich bringt. Nämlich den Klick in den eigentlichen Anzeigentext, der im Idealfall ebenfalls begeistert und zur Bewerbung motiviert.



    Hinweis: Obgleich in diesem Beitrag nicht immer geschlechtsneutrale Formulierungen verwendet werden bzw. Schreibweisen, die die Gleichstellung der Geschlechter zum Ausdruck bringen, sind natürlich Männer und Frauen sowie Intersexuelle gleichermaßen gemeint.


    Autor: Mike Heyden

    Titelbild: Unsplash: © Dung Anh

    Mike Heyden

    ist Kreativer bei WESTPRESS. Der Wahl-Westfale hat sein Handwerk als Texter von der Pike auf gelernt. Im Blog schreibt er vor allem zu den Themen Personalmarketing und Employer Branding.