21. Januar 2025 Keine Kommentare

Animation: die Sprache der Bewegung

In einer Welt, die immer schneller und komplexer wird, gewinnen visuelle Inhalte zunehmend an Bedeutung. Animationen bieten dabei ein einzigartiges Format, um Wissen effektiv und emotional zu transportieren. Sie machen abstrakte Konzepte greifbar und verwandeln trockene Themen in erlebbare Geschichten. Marcel Löwen, Senior Animator Advanced Concepts, beleuchtet in dieser Ausgabe die immense Kraft von Animationen und zeigt, wie sie nicht nur die Kommunikation maßgeblich stärken, sondern auch Employer Branding und Recruiting auf ein neues Level heben können.

    Heute gebe ich Ihnen einen spannenden Einblick in die sog. c_cessions, die wir kürzlich eingeführt haben. Dieses Format ermöglicht es Leuten wie mir, ihre vielfältigen Erfahrungen und ihr individuelles Know-how miteinander zu teilen und gemeinsam voneinander zu lernen.

    Für mich steht fest, dass Animation nicht nur ein kraftvolles visuelles Werkzeug ist, sondern ebenso die Fähigkeit besitzt, komplexe Prozesse greifbar zu machen, Emotionen zu wecken und die Kommunikation auf ein neues Level zu heben – Fähigkeiten, die sowohl im kreativen als auch im beruflichen Kontext Gold wert sind.

    Die Rolle von Animation

    Animation ist essenziell für Kommunikation: Den Großteil unserer Umgebung nehmen wir mit den Augen wahr, visuelle Inhalte kann das Gehirn 60.000 mal schneller aufnehmen als Text. Bewegtbild eignet sich hervorragend, um komplizierte Prozesse, Produkte oder Dienstleistungen zu erklären.

    Markenwerte können durch Animation vor allem mit diesem gefüllt werden: Emotionen. Das macht Dinge, die auf den ersten Blick trocken oder theoretisch rüberkommen, richtig greifbar.

    Die große Macht

    Der Mensch steht immer vor der Herausforderung, herausstechen zu müssen. Das magische Zeitfenster von 2,5 Sekunden, in dem wir sagen müssen „Hallo, hier bin ich“, muss man mit Leben füllen. Was ist da wohl besser geeignet als eine Animation? Denn nur eine Animation schafft es, eine erlebbare Erfahrung zu schaffen. Noch einfacher gesagt: Bewegte Bilder bleiben bei uns im Kopf, ob wir wollen oder nicht. Und das ist die große Macht von Animationen.

    Animationen und Arbeitgebermarken

    Wenn man das weiß, fällt es leicht, genau diese Macht für die eigene Arbeitgebermarke zu nutzen. Denken wir mal in Zielgruppen: Während ich bei einer Stellenanzeige genau eine Zielgruppe ansprechen muss, kann ich innerhalb einer Animation zur selben Zeit z. B. ein ganzes Dutzend Zielgruppen ansprechen. Die Employer Brand wird also nicht nur sichtbarer, sondern moderner und emotionaler – und kann so Talente anziehen und die Bindung an das Unternehmen stärken. Vorausgesetzt, das Konzept stimmt.

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich den Zielgruppen zu nähern. Dabei gilt jedoch immer, das Erscheinungsbild der Marke auf seine Art und Weise verständlich darzustellen. Das kann zum Beispiel durch eine kurze Vorstellung des Unternehmens auf Social Media erfolgen. Animationen helfen, die Vision der Marke zu vermitteln. Sie sind dennoch kein Wundermittel.

    Von der Idee aufs nächste Level

    Abschließend kann ich sagen, dass es für mich nicht darauf ankommt, das Rad neu erfinden zu müssen. Man muss sich immer nur sein Ziel vor Augen führen und dann die einfachste Möglichkeit finden, dieses visuell darzustellen. Meistens reichen auch nur einfache Bewegungsabläufe, wir wollen die Leute nicht verwirren – im Gegenteil, Animationen sollen unterstützend wirken und das geht nur durch klar verständliche und nicht überladene Inhalte. Storyboards sind ein wichtiges Werkzeug, um das Storytelling der Animation festzulegen und mit klarem Gewissen in die Umsetzung zu gehen.

    Dann erfolgt nur noch der Feinschliff – die Animation mit Ton versehen. Ton ist ein wichtiger Bestandteil jeder Animation, denn dieser fördert die Qualität erheblich und schafft immer die nötige Atmosphäre, die die Animation jedes Mal auf das nächste Level hebt.

    Fazit

    Animationen bringen unglaublich viele Vorteile mit sich. Um Hürden zu nehmen, hervorragende positive Effekte hervorzurufen, im Gedächtnis zu bleiben – und im Recruiting heißt das idealerweise, dass sich Menschen bei den passenden Arbeitgebern bewerben.




    Hinweis: Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit wird in einzelnen Fällen auf eine geschlechtsspezifische Differenzierung verzichtet. Entsprechende Begriffe gelten im Sinne der Gleichbehandlung für alle Geschlechter.

    Marcel Löwen

    ist Kreativer bei WESTPRESS. Sein Steckenpferd ist Bewegtbild und was man damit machen kann. Im Blog schreibt er vor allem zu den Themen Konzeption und Animation.